Krankenversicherung Beitragssatz 2017
Der Krankenversicherung Beitragssatz 2017 steigt aufgrund der höheren Beitragsbemessungsgrenze 2017 an. Während der allgemeine prozentuale Beitragssatz zur Krankenversicherung in 2017 weiterhin bei 14,6 Prozent liegt, steigt die maximale Höhe des KV-Beitrag an. Damit müssen Versicherte mit höherem Einkommen einen höheren Krankenversicherungsbeitrag in 2017 leisten.
Beitragssatz Krankenversicherung 2017: privat und gesetzlich
Der Beitrag in der Krankenversicherung ergibt sich in der gesetzlichen wie in der privaten Krankenversicherung nach gänzlich anderen Maßgaben. Während in der gesetzlichen Krankenversicherung das sozialversicherungspflichtige Entgelt und der Beitragssatz der Krankenkasse maßgeblich sind, spielen in der Krankenversicherung das Alter, die Gesundheit und die Tarifleistung die größte Rolle für die Berechnung der Beiträge. Das Geschlecht spielt in der privaten Krankenversicherung ab Einführung der PKV Unisex Tarife im Dezember 2012 keine Rolle mehr.
Beitragssatz zur Krankenversicherung bei 15,5 Prozent
Hinzu kommt, dass der Beitragssatz in der gesetzlichen Krankenversicherung vom Gesetzgeber festgelegt ist, er liegt derzeit bei 14,6 Prozent. Sie teilen sich zu 7,3 Prozent auf den Arbeitgeber und die 7,3 Prozent auf den Arbeitnehmer auf. Krankenkassen, die ihre Kosten damit nicht decken können, haben die Möglichkeit, einen Zusatzbeitrag zu erheben, der von dem Arbeitnehmer allein zu tragen ist. Der Zusatzbeitrag ist einer der wenigen Möglichkeiten der gesetzlichen Kassen, sich untereinander noch zu differenzieren.
Arbeitgeberanteil und Arbeitnehmeranteil am KV-Beitrag
Der gesetzlich festgelegte einheitliche Beitragssatz führt in der gesetzlichen Krankenversicherung dazu, dass der Beitrag nur noch vom Einkommen abhängt, nicht aber von einem individuellen Beitragssatz. Einen regionalen Unterschied nach neuen und alten Bundesländern gibt es in der Krankenversicherung heute nicht mehr, weil der Beitragssatz von 14,6 Prozent mit der Aufteilung von 7,3 Prozent auf den Arbeitgeber und 7,3 Prozent auf den Arbeitnehmer deutschlandweit überall gilt.
Einkommensgrenzen beeinflußen Höhe des KV-Beitrag
Die Festlegung des Beitrags geschieht in der gesetzlichen Krankenversicherungen nach Maßgaben des Gesetzgebers, der Versicherte kann darauf keinen Einfluss nehmen. Neben dem gesetzlichen Einheitsbeitragssatz ist die Höhe des Bruttoeinkommens bis zur Beitragsbemessungsgrenze maßgeblich, hinzu kommen kann ein Zusatzbeitrag. Die Prämie in der privaten Krankenversicherung ist von einem Versicherten deutlich besser zu beeinflussen. Sie hängt vom Einstiegsalter in die private Krankenversicherung ab, je jünger der Versicherte ist, desto günstiger ist sein Beitrag.
Gleiche PKV Beiträge für Mann und Frau: Unisex löst Bisex ab
Vor der Einführung der Unisex-Tarife im Dezember 2012 hat auch das Geschlecht einen Einfluss auf den Beitrag, denn männliche Versicherte zahlen etwas weniger bei gleicher Leistung. Schließlich sorgen Vorerkrankungen und Risikofaktoren dafür, dass die Beiträge in die Höhe gehen. Die gewählte Tarifleistung hat eine maßgebliche Bedeutung für die Höhe der Prämie, denn je besser der Versicherungsschutz und je höher die Kostenerstattungen des Versicherers sind, desto mehr wird auch der Beitrag steigen.
Krankenversicherungsbeitrag 2017
An der Festsetzung der Beiträge und des Beitragssatzes in Höhe von 14,6 Prozent in der gesetzlichen Krankenversicherung soll sich auch im Jahr 2017 nichts ändern. Gleiches gilt für die Aufteilung zwischen dem Arbeitgeber und dem Arbeitnehmer sowie für die Möglichkeit, Zusatzbeiträge zu erheben.
In der privaten Krankenversicherung wird mit der Einführung der Unisex-Tarife dagegen eine deutliche Änderung greifen, die im Jahr 2013 erstmals zu wichtigen Auswirkungen in der Tariflandschaft führte.
Insgesamt wird sich allerdings kaum etwas an dem grundsätzlichen Unterschied zwischen der Beitragsberechnung in der PKV und der GKV ändern. In der GKV wird dieser maßgeblich durch den Gesetzgeber bestimmt. Er legt die Vorgaben fest und nimmt folglich Einfluss, in welcher Höhe die gesetzlichen Kassen Einnahmen und letztlich Überschüsse erwirtschaften werden.
Krankenversicherung Beitragssatz 2017
Für manche gutverdienende Angestellte oder Beamte ist es sinnvoll, die Beiträge zur privaten Krankenversicherung mit denen zu vergleichen, die sich anhand des KV-Beitragssatzes für 2017 in der gesetzlichen Krankenkasse ergeben. Nicht selten ergibt sich für diese Personengruppe ein deutlich günstigerer Beitrag in der PKV mit einem deutlichen Leistungsplus. Hier lohnt der Private Krankenversicherung Vergleich der Stiftung Warentest .
Bei Angestellten ist für den Wechsel in die private Krankenversicherung 2018 die Versicherungspflichtgrenze 2017 maßgeblich.