Arbeitgeberzuschuss Private Krankenversicherung 2023
Angestellte und Arbeitnehmer erhalten einen Zuschuss zur Krankenversicherung von ihrem Arbeitgeber. Diesen Arbeitgeberzuschuss gibt es auch für Versicherte in der Privaten Krankenversicherung.
So hoch ist der Zuschuss zur Privaten Krankenversicherung 2023
maximale Höhe PKV Zuschuss 2023 >> 403,99 € pro Monat
Berechnung Zuschuss Private Krankenversicherung
Die genaue Höhe des KV Zuschuss ist mit folgenden Rechengrößen zur Sozialversicherung zu berechnen. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag (2023 1,6%) der GKVen wird zum allgemeinen Beitragssatz hinzugerechnet (7,3% + 0,80%):
- Beitragsbemessungsgrenze Krankenversicherung 2023 = 4.987,50 € pro Monat – 5.9850 Euro pro Jahr
- Krankenversicherung Beitragssatz 2023 Arbeitgeberanteil = 7,3%
- persönliches Bruttoeinkommen pro Monat
- durchschnittliche Höhe Krankenkassen Zusatzbeitrag 2023 = 0,80%
Bruttoeinkommen x KV Beitragssatz Arbeitgeber = KV Zuschuss
Bespiel Berechnung 1: Bruttoeinkommen monatlich: 2500 €
2500 x 8,10% = 202,50€
Beispiel Berechnung 2: Bruttoeinkommen 5.000 €
4.837,50 x 8,10% = 391,83 €
Angestellte und Arbeitnehmer mit hohem Einkommen können mit einer privaten Krankenversicherung Kosten sparen und von umfangreichen Leistungen profitieren. Individuell mit dem PKV Online Rechner vergleichen:
Inhaltsverzeichnis
Wer hat Anspruch auf den Krankenversicherung Zuschuss?
- Kinder und erwerbslose Ehegatten erhalten den KV Zuschuss ebenfalls. Der Anspruch ergibt sich aus den Vorgaben des Sozialgesetzbuchs V. In der gesetzlichen Krankenkasse kann die ganze Familie kostenlos in der Familienversicherung abgesichert werden.
- Beihilfe berechtigte Beamte erhalten keinen Zuschuss. Sie haben Anspruch auf Erstattung der Krankheitskosten über die Beihilfe ihres Dienstherrn. Mehr dazu unter Private Krankenversicherung Beamte
- Selbstständige und Freiberufler erhalten keinen Zuschuss zu ihrer Krankenversicherung. Sie zahlen den vollen Krankenversicherungsbeitrag auf eigene Kosten. So können nicht Zuschussberechtigte in der PKV sparen: Private Krankenversicherung Selbstständige
Diese Voraussetzungen für den PKV Zuschuss gelten
Das Sozialgesetzbuch V ( § 257 SGB V )schreibt als Voraussetzung für den PKV Zuschuss substitutive Leistungen vor. Das heisst, die Leistungen in der PKV müssen mindestens dem Standard in der gesetzlichen Krankenkasse entsprechen. In den meisten Tarifen erfüllen die Leistungen in der PKV die Anforderungen und gehen darüber hinaus.
Substitutive PKV Leistungen
Für den Anspruch auf den Zuschuss zur PKV müssen die Leistungen mit denen der gesetzlichen Kassen vergleichbar sein. Dabei spielt es keine Rolle, dass in der Privatversicherung häufig umfangreichere Leistungen angeboten werden.
Diese können Privatversicherte nach Wunsch individuell nutzen, der Arbeitgeberanteil jedoch muss hierfür nicht berücksichtigt werden.
- Arbeitgeberzuschuss nur auf Leistungen der PKV gemäß der Grundsicherung in der GKV
Eine weitere Voraussetzung für den Arbeitgeberzuschuss ist der Verzicht auf die ordentliche Kündigung, denn eine umfassende Krankenversicherung ist verpflichtend.
Nur wenn Versicherungsnehmer den Wechsel von einer Versicherung zur anderen planen, kann die Kündigung ausgesprochen werden. Die Annahmeerklärung der aufnehmenden Versicherung sollte vorhanden sein.
- Kein Zuschuss bei ersatzloser Kündigung der Krankenversicherung (allgemeine Krankenversicherungspflicht)
- Wechsel von GKV zu PKV und umgekehrt ist erlaubt
- ebenso der Wechsel innerhalb der privaten Krankenversicherung (PKV zu PKV) siehe PKV Wechsel
Zuschuss Krankentagegeldversicherung
Hier muss beachtet werden, dass auch das Krankentagegeld in die Berechnung des Zuschusses eingeht, denn auch gesetzlich Versicherte beziehen eine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Damit diese auch privat Versicherte nutzen können, muss eine private Krankentagegeldversicherung abgeschlossen werden, die je nach Vereinbarung ab dem ersten oder auch den 30. Tag der Erkrankung eine entsprechende Summe zahlt.
Sonderfälle bei Teilzeitbeschäftigung
Sofern das Einkommen des Versicherten die Beitragsbemessungsgrenze 2021 nicht überschreitet, eine Rückkehr in die gesetzliche Versicherung aber ebenfalls ausgeschlossen ist, berechnet sich der Arbeitgeberzuschuss 2022 auf Basis des Bruttoentgeltes.
Regelung bei Elternzeit Altersteilzeit Kurzarbeit
Während der Elternzeit, der Altersteilzeit oder Kurzarbeit beziehen Arbeitnehmer den Zuschuss lediglich auf Basis ihres Einkommens.
Da Arbeitgeber jedoch für gesetzlich Versicherte den vollen Beitrag übernehmen, erhalten auch Versicherte der PKV einen entsprechenden Ausgleich.
- Dieser beträgt in den meisten Fällen 80 Prozent des Differenzbetrages von Normalgehalt und Kurzarbeitergeld.
Bezieher von Mutterschaftsgeld, Elterngeld und Krankentagegeld erhalten keinen Arbeitgeberzuschuss. Privatversicherte erhalten während der Elternzeit ebenfalls keinen PKV Zuschuss.
- Siehe dazu Krankentagegeldversicherung
Zuschuss Private Krankenversicherung Rentner
Rentner in der privaten Krankenversicherung haben genauso Anspruch auf den Zuschuss wie gesetzlich Versicherte. Den Antrag auf Beitragszuschuss stellen Rentner beim Rentenversicherungsträger. Der maximale Kostenzuschusses orientiert sich an der Rentenhöhe.
Auch für Bezieher von Rente lautet die Berechnung in 2023 wie folgt:
- 7,75 Prozent vom Rentenzahlbetrag
PKV Zuschuss bei Beitragsrückerstattung Selbstbeteiligung
Der Arbeitgeberzuschuss für die private Krankenversicherung bleibt in Tarifen mit Beitragsrückerstattung in vollem Umfang erhalten. PKV Tarife mit Beitragsrückerstattung (BRE) sind in dieser Hinsicht sinnvoll.
- Arbeitgeberzuschuss trotz sinkenden PKV-Beitrags durch Beitragsrückerstattung
Da sich der Versicherungsbeitrag durch die Rückerstattung in der Summe verringert, erhöht sich gleichzeitig der Zuschuss der Arbeitgeber und Versicherte müssen geringere Kosten tragen.
- Daher kann es sich durchaus lohnen, einen entsprechenden Tarif mit Beitragsrückerstattung zu wählen und die Voraussetzungen für die Erstattung zu erfüllen. Ein Vergleich ist hier sinnvoll:
An den den Kosten durch Selbstbeteiligung im PKV Tarif beteiligt sich der Arbeitgeber meist nicht. Wenn doch, wird das Finanzamt dies als geldwerten Vorteil betrachten. Das wirkt sich negativ auf die Steuern aus.
Arbeitgeberzuschuss Private Pflegeversicherung
Die Pflegeversicherung ist seit einigen Jahren ebenso wie die Krankenversicherung in Deutschland eine Pflichtversicherung.
Gesetzlich Versicherte zahlen ihre Beiträge entsprechend ihrem Einkommen bis zur Höhe der Beitragsbemessungsgrenze.
Privat Versicherte haben bei privaten Krankenkassen die Möglichkeit, neben der Krankenversicherung auch eine private Pflegeversicherung bzw. eine private Pflegezusatzversicherung abzuschließen. Die Kosten hierfür werden ebenfalls zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer (Arbeitgeberanteil als Zuschuss) aufgeteilt.
Maximaler Zuschuss Pflegeversicherung
- Beitragsbemessungsgrenze PV x Beitragssatz : 2 = AG Zuschuss Pflegeversicherung
Der Pflegeversicherung Beitragssatz wird von der Bundesregierung festgelegt und beträgt 2022 3,05% und bei Erwerbstätigen ohne Kinder 3,3 Prozent.
- Sonderfall: In Sachsen beträgt der beitragssatz zur PV 4,05 Prozent und 4,30% für Versicherte ohne Kinder
Der maximale Zuschuss zur Pflegeversicherung 2021 für Arbeitgeber im Bundesgebiet außer Sachsen
- 4.897,50 Euro x 3,05 Prozent = 149,37 Euro – PV Zuschuss AG = 74,68 €
Der maximale Arbeitgeberzuschuss für Arbeitnehmer in Sachsen:
- 4.897,50 Euro x 4,05 Prozent = 198,34 € Euro – PV Zuschuss AG = 99,17 €